Weitwanderungen

Tagebuch Franziskusweg 2019

 

 

 

18. Tag, Strecke: Ferentillo nach Don Bosco, wo wir auch nächtigen werden.

Der Tag begann mit Sonnenschein, jedoch jetzt um 14:00 Uhr zieht der Himmel schon zu und die Wettervorhersage lässt auch nichts Gutes erahnen.

Nachdem wir hier am Weg schon 350 Km und 26000 Höhenmeter vollbracht haben, möchte ich einmal meine Gedankengänge über das äußerst bergige Riesenwaldgebiet, entgegen meinen Vorstellungen niederschreiben:
Bisher kannten wir Italien so wie es aller Voraussicht nach viele Leute kennen, als ein flaches Land ohne viele Berge von den Urlauben her an der oberen Adria. (Sizilien u. a. ausgenommen). Hunderte Kilometer Autobahn, Melonen-und Tomatenfelder, Gelato-Pizza-Lärm-Strandatmosphäre.
Hier in diesem Gebiet, in der Toscana und besonders in Umbrien, erfahre ich in den letzten 14 Tagen das Gegenteil. Ständig von hohen Bergen umgeben zu sein oder ganz oben am Berg mit wunderschöner Fernsicht. Von der Vegetation her, ziehe ich gedanklich oft Vergleiche mit unserer grünen Steiermark! Hier könnte man den Werbeslogan erfinden: “Das grüne Herz von Umbrien”.

Ohne Franziskusweg hätten wir Italien so nicht kennengelernt!

Wo wir heute nächtigen, in Don Bosco, war Giovanni Bosco, ein italienischer Bauernsohn, der sich als Priester für arme und benachteiligte Jugendliche eingesetzt hat.

Heute am Tagesende nur Schnürlregen, aber morgen schüttet es wirklich!

 

 

 

 

Ständiges Bergab-und Bergauf!